Schwibbögen „Zehn Jahre Manufaktur Klaus Kolbe“ 1990 – 2000
Die Besiedlung und Urbarmachung unseres Gebietes erfolgte mit Sicherheit von Böhmen aus. Dabei bediente man sich vor allem der Zisterziensermönche des Klosters Ossegg, die wohl auch wesentlich dazu beitrugen, nach den ersten Zinn- und Silberfunden, das erzgebirgische „Berggeschrei“ auszulösen.
Der zunehmende Verfall des Bergbaues zwang die Bergleute, zur Sicherung ihrer Existenzgrundlage noch einen zweiten Beruf auszuüben. Mit der Nutzung des reichlich vorhandenen Rohstoffes Holz zur Herstellung von Gebrauchsgut des täglichen Bedarfs vollzog sich im Seiffener Gebiet der Übergang vom Bergmann zum Holzdrechsler und Spielzeugmacher.
Der im Dunkel der Erde vor Ort arbeitende Bergmann, der dem Fels mit Schlegel und Eisen das wertvolle Silber- und Zinnerz abringt, erinnert an die Schwere der Arbeit des Bergmannes. Die landwirtschaftliche Nutzung eines kleinen Stückchen kargen Bodens trug zur Ernährung der Bergmannsfamilie bei.