header 2021

 „Bergstadt Freiberg“ 

limitierte Auflage

 

 

Länge:  cm, Tiefe:  cm, Höhe:  cm 

 

Kolbe SB Freiberg

Freiberg Ausschnitt 1

Freiberg Ausschnitt 2

 

Mein Opa, Klaus Kolbe, erzählte schon zu seinen Lebzeiten öfter davon, einen mechanischen Schwibbogen mit Freiberger Motiv zu gestalten. Es war ihm jedoch leider nicht mehr möglich, diesen Wunsch selbst zu verwirklichen. Somit haben wir die letzten 5 Jahre daran gearbeitet, einen Schwibbogen zu kreieren, der die Stadt Freiberg und seine Historie wiederspiegelt.

Freiberg ist eine sehr geschichtsträchtige Stadt und eng mit dem Bergbau verbunden. Erinnert wird daran durch die markanten Gebäude, die prägende Kultur und vor allem durch die Menschen, die dort leben oder gelebt haben.

Ein kleiner Rückblick:

1162 ca. veranlasste der damalige Markgraf von Meißen „Otto der Reiche“ die Rodung des Urwaldes, Miriquidi genannt, in der Gegend um Freiberg. Dort wurden einzelne Waldhufendörfer angelegt, darunter auch Christiansdorf . Ein paar Jahre später 1168/70 entdeckte man dort reiche silberhaltige Bleierze. Da es die Kunde machte, dass der „Berg frei“ sei, siedelten sich dort viele Menschen an, die den Abbau des Silbers, den Handel und den Wachstum Freibergs sehr schnell vorantrieben. Der Name Freiberg wurde erstmalig 1201 erwähnt.

Nach und nach entstanden die das Stadtbild prägenden Gebäude wie der Freiberger Dom, Schloss Freudenstein und der gesamte Obermarkt mit seinem Rathaus. Diese Gebäude sind auch auf unserem Schwibbogen zu sehen. 1572 erfolgte das höchste Silberausbringen seit Beginn des Bergbaus. Der 30jährige Krieg lies den Bergbau jedoch stagnieren. Auch einige große Stadtbrände bremsten die Entwicklung des Silberabbaus, sodass er erst nach 1700 wieder an Aufschwung gewann. 1884 wurde die höchste Silberproduktion mit ca. 35 t Silber erreicht.

Etwas eher jedoch, nämlich 1765, wurde die Bergakademie Freiberg gegründet, das Akademiegebäude ist natürlich auch auf dem Schwibbogen mit verewigt, in der unter anderem Personen wie Alexander von Humboldt tätig gewesen sind. Überhaupt waren in Freiberg einige berühmte Persönlichkeiten am Werk, so auch Gottfried Silbermann, dessen Bau der Orgel im Freiberger Dom seinen legendären Ruf gründete. Dies sind alles sehr eindrucksvolle Menschen gewesen, jedoch sind für mich die eigentlichen Helden anderswo zu finden. Menschen, die schwere Arbeit verrichteten, kaum Sonnenlicht sahen, auch nicht sehr alt geworden sind und ein sehr bescheidenes Leben geführt haben, die Bergleute. Das sind die Menschen, die den Grundstein für unsere privilegierte Gegenwart legten. Sie haben von früh bis spät im Dunkeln geschuftet, damit sie ihre Familie mit einer bescheidenen Mahlzeit versorgen konnten.

Natürlich sind Vergangenheit und Gegenwart nicht vergleichbar. Wichtig ist daher, dass wir uns beim Anblick der damaligen Lebensumstände ein wenig in Demut üben und die tapferen Bergleute in ehrender Erinnerung behalten. Das Silber, dass ihre Hände dem Berg abtrotzen, hat Freiberg zu der Stadt gemacht, die diese heute ist. Aber nicht nur Freiberg hat davon profitiert, die ganze Region ist daran gewachsen. Wir haben versucht, die Schwere der Arbeit darzustellen und sind auch auf einzelne schon fortschrittlichere Techniken des Bergbaus eingegangen, wie zum Beispiel das Kehrrad und die Huntebahn, die von Pferden gezogen wird. Beides ist im Sockel des Schwibbogens zu finden.

Die Bergwerke „Alte Elisabeth“ und die „Reiche Zeche“ dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Um natürlich der Schwermut nicht ganz zu verfallen, wenn man den fleißigen Bergleuten gedenkt, ist hier natürlich noch das fröhliche Weihnachtsmarktgeschehen auf dem Obermarkt zu bestaunen. Damit haben wir die Hauptmerkmale Freibergs verewigt und eine Brücke geschlagen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Natürlich hat die Stadt noch enorm viel mehr zu bieten. Jedoch ist ein wichtiger Ausschnitt dessen, was Freiberg ausmacht, zu sehen und demonstriert dessen Geschichte. Ich habe dieses Kunstwerk jedoch nicht allein entwickelt. Daher möchte ich nun die Möglichkeit nutzen, mich bei meiner Familie zu bedanken, die immer hinter mir steht und ohne die es weder die Manufaktur, noch unsere wunderbaren Schwibbögen geben würde.

Genauso verhält es sich mit unseren Mitarbeitern, die jeden Tag beflissen daran arbeiten, die immer gleich hohe Qualität unserer Bögen zu gewährleisten. Und natürlich möchte ich auch meinem Opa gedenken, der die Manufaktur zusammen mit meiner Oma ins Leben gerufen und diese zu dem hat werden lassen, was sie jetzt ist, eine Ideenschmiede für historische Kunstwerke.

Seiffen, den 20.10.2023

unterschrift-kolbe

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.